Donnerstag, 6. Mai 2021

Die Keile und Stäbe des Waldes - Die Erzählung


Vorbemerkung

In dieser umgangssprachlichen Erzählung, die einen Kommentar zu der gleichnamigen Dichtung Lasi Meo Lamu bildet, erinnert Leni Musa Seo an wichtige Verbündete des Meo Nae Ni Sole. Die Personen, die er nennt, waren Krieger-Kopfjäger der politischen Organisation Kuan Fatus, militärische Funktionäre. Sie tragen diese Vergangenheit mit Stolz und sind sich dieses Amts und Titels auch im modernen Amanuban noch sehr bewusst. Seo bezeichnet sie als amaf, Würdenträger der mittleren administrativen Hierarchie. Metaphorisch nennt er sie Stütze und Stab von Ton und Finit, Babis und Sapai in Nai Lete. In der umgangssprachlichen Nacherzählung weicht er von seiner Tonis-Darstellung ab, wie üblich für diese, allein für das Verständnis Außenstehender verfassten Texte, ergänzt diese aber auch um einige wichtige Details.

Der Krieger-Kopfjäger Ni Tabun: Vers 9 - 26

Früher schlossen unsere Grenzen, unsere Grenzmarkierungen, Ni Tabun und Ni Leni Besi mit ein, am Fuß des Flusses, am Kopf des Flusses, wo die beiden zusammentrafen. Damit er im Zentrum wohnen kann, in der Mitte, bis an den Fuß des Flusses, am Kopf des Flusses, sind wir die beiden Stäbe, die beiden Widerstände. Deshalb nahmen unsere Väter, die vier Stiere und die vier Männer in Mae und Nai Lete, in Kua Muke und Bi Taek, nämlich Ton und Finit, Babis und Sapai, sie auf ihren Rücken und hoben sie auf den Schoß, bedeckten sie, und hielten sie in ihren geschlossenen Händen, damit sie die zwei Stäbe und die zwei Köpfe wurden.