Eine Zeugenformel der rituellen Rede
Das parallele Lexempaar Neno Pinat, Neon Aklahat oder variiert Neon Apinat, Neon Aklahat nennt den Uis Banam, den obersten Regenten der Nope-Dynastie, bei seinem machtvollsten Titel, und ruft diesen als Zeugen für die Richtigkeit des Inhalts einer Tonis-Dichtung an. Uis Banam ist der Titel des Herrschers (usi) des feudalen Amanubans. Er war für Jahrhunderte, unterstellt man den Atoin Meto die europäische Adelsnomenklatur, der König von Banam. Das Substantiv usi, metathesiert uis, ist die Titulatur, mit der ranghöchste der politischen Funktionsträger der Aristokratie des feudalen Amanubans angeredet wurde. Seine Vasallen, die mit ihm alliierten Verbündeten, die untergebenen Fürsten der einzelnen Territorien, wurden wie ein Usif genannt.
Das Uab Meto kennt aber das Verb na=uis, das im Kontext der christlichen Liturgie in der Bedeutung von verehren, huldigen, Gott Ehre und Respekt bezeugen, verwendet wird. Während der Titel usi allein für den obersten Regenten des feudalen Gesellschaftssystems reserviert war, redete man die Repräsentanten der exekutiven Funktionen der feudalen Bürokratie mit usif an. Das Verb nauis drückt nun genau die Empfindungen aus, die die Bevölkerung des feudalen Amanuban einst ihren Herren und Herrschern (tuan / usi) bis heute entgegenbringen.